Conny Luley malt nicht die Landschaft – sie fühlt sie. In ihren Lasurgemälden entstehen schwebende Momente zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion – Lichtwelten, die knapp im Erkennen bleiben, sich aber zugleich im reinen Farbfluss zu verlieren drohen. Es sind Bilder des „Inneren“, Landschaften, die Echo der eigenen Seele sind.
Ihre Serien spiegeln subtile Stimmungsräume wider:
„Nordland“: Blau dominiert – als Symbol für Weite, Sehnsucht, Kälte und zugleich Transparenz. Die Darstellungen vermitteln schwebende Horizonte, Eis, Meer und Himmel in einem poetischen Balanceakt zwischen materieller Präsenz und luftiger Auflösung.
„Albland“: Inspiriert durch die Schwäbische Alb, vollzieht Conny Luley einen „Farbtemperaturwechsel“. Erdige, mittelalterlich anmutende Himmelstöne und goldene Lichtessenzen steigern das Werk zu einer elegischen Meditation poetischer Kargheit.