Der in Nürnberg lebende Künstler arbeitet mit Holz, vor allem gestapelte Konstruktionen aus vielen
kleinen „Holzspächtele“, wie er das Anzündholz nennt. Damit entstehen stabile und teils
mannshohe Konstruktionen, die dennoch luftig wirken. Bei seinen Konstruktionen geht es nicht nur
um das Material, sondern auch um leere Räume, um Licht und Schatten.
Mit seinen Arbeiten sprengt Harald Kienle Grenzen, es entstehen Interaktionen und
Entwicklungsprozesse. Transformationen werden sichtbar. Besonders in dem atmosphärisch
stimmungsvollen, mittelalterlich anmutendem Gewölbe der Städtischen Galerie Schwabach erhält
der vorhandene Raum dadurch eine spezielle Aufmerksamkeit.
Als Bildhauer geht es ihm darum, den Gesamtraum als geistigen Raum, als Raumkörper und
Menschenkörper, der die Wirklichkeit beschreibt, bewusster zu machen – ähnlich Musiker durch
einen Ton die Stille oder Tänzer durch Bewegung das Innehalten verdeutlichen.
Auch beim Stapeln der Holzscheite gibt es einen Rhythmus, der beim Auflegen entsteht.
Manchmal fällt auch ein Scheit hinunter und erzeugt einen anderen Ton. Das Ergebnis ist ein
sinnliches Zusammenspiel zwischen dem Material Holz und dem Klang im Raum.
————————————
Harald Kienle ist freiberuflicher bildender Künstler und lebt und arbeitet in Nürnberg. Studium der
Malerei an der Freien Kunstschule Nürtingen, dann Studium der Bildhauerei an der Akademie der
Bildenden Künste Nürnberg bei Prof. Uhlig und Prof. Scott.
————————————–
Ausstellungsdauer in der Städtischen Galerie Schwabach vom 13. Januar bis 18. Februar 2024
Geöffnet Do-Fr 11-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr und So 13-16 Uhr.
Königsplatz 29
91126 Schwabach
Stadtkirche Schwabach
Öffnungszeiten
täglich von 9.00 - 18 Uhr
Stadtmuseum Schwabach
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag 10 - 18 Uhr