Der in Nürnberg lebende Künstler arbeitet mit Holz, vor allem gestapelte Konstruktionen aus vielen kleinen „Holzspächtele“, wie er das Anzündholz nennt. Damit entstehen stabile und teils mannshohe Konstruktionen, die dennoch luftig wirken. Bei seinen Konstruktionen geht es nicht nur um das Material, sondern auch um leere Räume, um Licht und Schatten.
Mit seinen Arbeiten sprengt Harald Kienle Grenzen, es entstehen Interaktionen und Entwicklungsprozesse. Transformationen werden sichtbar. Besonders in dem atmosphärisch stimmungsvollen, mittelalterlich anmutendem Gewölbe der Städtischen Galerie Schwabach erhält der vorhandene Raum dadurch eine spezielle Aufmerksamkeit.
Als Bildhauer geht es ihm darum, den Gesamtraum als geistigen Raum, als Raumkörper und Menschenkörper, der die Wirklichkeit beschreibt, bewusster zu machen – ähnlich Musiker durch einen Ton die Stille oder Tänzer durch Bewegung das Innehalten verdeutlichen. Auch beim Stapeln der Holzscheite gibt es einen Rhythmus, der beim Auflegen entsteht. Manchmal fällt auch ein Scheit hinunter und erzeugt einen anderen Ton. Das Ergebnis ist ein sinnliches Zusammenspiel zwischen dem Material Holz und dem Klang im Raum.
Harald Kienle ist freiberuflicher bildender Künstler und lebt und arbeitet in Nürnberg. Studium der Malerei an der Freien Kunstschule Nürtingen, dann Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Prof. Uhlig und Prof. Scott.
Ausstellungen
Jahresprogramm 2025
3D-Rundgang der Mitgliederausstellung 2022
Video zur Mitgliederausstellung 2025 (YouTube)
Königsplatz 29a
91126 Schwabach
Stadtkirche Schwabach
Öffnungszeiten
täglich von 9 - 18 Uhr
Stadtmuseum Schwabach
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag 10 - 18 Uhr